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Hüttenlager
(martin) Etwas Neues ließ sich die Sektion Leichtathletik im Sportverein Oberwielenbach für diesen Sommer einfallen. Statt einem Trainingslager bzw. (in den letzten Jahren) dem "Zelten", ging es das Wochenende vom 13. und 14. Juli zu einem Hüttenlager auf die hoch gelegene Rieserfernerhütte (2.792 m). Sektionsleiterin Veronika hatte schon lange im Vorfeld die Vorbereitungen dafür getroffen und damit für eine perfekte Organisation dieses Ausfluges gesorgt.
Alle Bilder zum Ausflug: Hüttenlager 2013
Am Samstag um 8 Uhr war Treffpunkt in Oberwielenbach. Gemeinsam ging es dann nach Antholz um über die kürzeste Aufstiegsroute auf die Rieserfernerhütte zu gelangen. 25 Oberwielenbacher, der jüngste dabei war Jonas Mairhofer, machten sich bei endlich richtigem Sommerwetter an den mehrstündigen und ergiebigen Aufstieg. Mit einigen "Rasts" und einem ordentlichen "Neindon" zwischendurch kamen zu Mittag nach und nach alle Oberwielenbacher bei der Hütte an. Als letzte trudelte kurz nach 13 Uhr noch eine Gitschngruppe ein, die das herrliche Bergpanorama besonders zu genießen schien und dabei manchmal fast das Weitergehen vergessen hatte.
Während des gemütlichen Genießens auf der Sonnenterasse der Rieserfernerhütte teilte Veronika die Schlafstellen für die Übernachtung zu. Die Aufteilung ergab dann letztendlich ein Damenzimmer, ein Buibnzimmer (Ältesten+Jüngsten) und ein Jugendzimmer. Die Teenies hingegen wurden in den Keller in den Winterschlafraum verfrachtet, um für die übrigen Gäste die normale Hüttenruhe zu gewährleisten.
Am späteren Nachmittag, während die Jüngsten begleitet von Veronika etwas die Umgebung erkundeten und die Bewohner des Winterschlafraumes "Herzblatt" und ähnliches spielten, bezwang eine weitere Gruppe noch vor dem Abendessen das "Fiarnakepfl" (3.249 m). Für sie war es eine tolle Abschlusstour für diesen Tag.
Pünktlich um 18:30 Uhr gab es schließlich Abendessen und alle hauten nach diesem anstrengenden Tag so richtig rein. Nur einzelne der Jüngsten brachten ihren Nudelteller "nicht ganz weiter", aber zum Glück gab es Julian. In der Zwischenzeit war auch die "Zimmra"-Martha auf die Hütte nachgekommen, da sie untertags noch gearbeitet hatte.
Im Abendprogramm nahm schließlich Emma "die Gitarr zur Hand" und es wurden in der Stube bekannte und weniger bekannte Lieder angestimmt. Bemerkenswert, sogar einige der "Jungs" ließen sich hinreißen, einige Töne von sich zu geben. Da schlummern tatsächlich einige verborgene Talente. Besondere Stimmung kam auf, als der Hüttenwirt Gottfried die gesangliche Leitung für ein bestimmtes Lied übernahm. Der Titel kann hier leider wegen rechtlicher Konsequenzen nicht genannt werden. Interessierte können sich aber zwecks Auskunft direkt an die Beteiligten wenden.
Kurz nach 22 Uhr war schließlich Hüttenruhe verordnet und alle machten sich in ihre jeweiligen Schlafgemächer auf. Mehr oder weniger haben die meisten dann recht gut geschlafen. Zu den Schlafstunden im Winterlager gab es hingegen widersprüchliche Aussagen.
Schon ganz früh am Morgen hatten die Mitglieder des Jugendzimmers die Aktion "Sonnenaufgang" geplant. Schon kurz nach 5 Uhr machten sie sich unter der Führung von Thomas N. auf den Weg zu den 20 Minuten entfernten "Stuanamandlan", um den Sonnenaufgang zu bewundern. Fast eine Stunde mussten sie dort aber ausharren um das Naturschauspiel zu bewundern ... und es war kalt, sehr, sehr kalt.
Um 8 Uhr gab es dann das gemeinsame Frühstück und floglich waren die Oberwielenbacher waren wieder für neue Taten gerüstet. Eine 5er Gruppe machte eine Tempotour, mit leichter Ausrüstung auf die Schwarzwand (3.105 m) und überquerte dabei den ganzen noch verbliebenen Gletscher zwischen Hütte und Gipfel. Dort erwartete sie bereits Michael Nocker, der über Oberwielenbach aufgestiegen war und anschließend mit zur Hütte ging. Da er zurzeit den Gleitschirm-Flugschein macht, konnte er das Hüttenlager nicht mitmachen. Aber auch die anderen Oberwielenbacher waren inzwischen nicht untätig. Die "Baumeister-Jungs" (bekannt von den berühmten Wasserbauten in Platten) machten sich auf zu den "Stuanamandlan" und haben dort ganz professionell ein neues gebaut. Es soll anscheinend das drittgrößte sein. Der Rest der Truppe genoss bei der Hütte in der wärmenden Sonne den herrlichen Vormittag.
Um 12 Uhr war dann noch Mittagessen angesagt und kurz nach 13 Uhr begann der Abstieg ins Tal, wieder nach Antholz zurück. Auch der Abstieg war recht unterhaltsam: nachdem die 700(?) Stufen gleich zu Beginn passiert waren, gab es einige Gelegenheiten zu Rutschpartien auf den Schneefeldern. Erschöpft kam die Gruppe schließlich gegen 16 Uhr im Tal an und machte sich verständlicherweise sofort auf die Heimreise.
Das Hüttenlager bot den Beteiligten ein tolles und abwechslungsreiches Wochenende. Außer einigen leichten Blessuren (eigentlich nur Felix) kamen alle Gott sei Dank wieder gesund nach Hause.
Ein besonderer Dank gilt Gottfried und Chrischtl und ihrer Familie, die die Oberwielenbacher hervorragend bewirteten und 2 unvergessliche Tage auf der Rieserfernerhütte ermöglichten. Auch Clemens sei gedankt, der die 2 Tage vorbildlich den Küchendienst übernommen hat.
Der mühsame Aufstieg. Im Bild die Nachhut, sie genossen Flora und Fauna.
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Nach mehrtstündigem Aufstieg war das Ziel erreicht ... Rasten war angesagt.
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Die Jungen richteten sich bereits am Nachmittag im Winterlager ein.
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Vor dem Abendessen unternahmen einige der Größeren noch eine waghalsige Tour auf das "Fiarna Köpfl" :-)
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Pünktliches Abendessen um 18:30 Uhr. Die Jungs hatten (wie die meisten) so richtig Kohldampf.
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Die Sonnenaufgang-Truppe Sonntag Früh gegen 6 Uhr: einige kamen beinahe mit Erfrierungerscheinungen zurück.
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Schnelle Vormittagstour mit leichter Ausrüstung auf die Schwarzwand. Hier wartete bereits Michael, der von Oberwielenbach aus aufgestigen war.
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Unsere Baumeister, wie wir sie kennen: Das "Stoanamandl" soll das drittgrößte sein.
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Abschied von der Alm ... pardon Hütte, heißt es in einem Lieblinglied von "Sefn Korl".
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Nach dem Ausstieg aus den Treppen gab es noch spaßige Rutschpartien, zum Glück ohne Verletzte.
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